Philosophie und Hintergrund

In jedem Menschen wohnt ein Clown.
Nur spielend kann ich ihn entdecken.
Dazu braucht es eine gehörige Portion "Verrückt - Sein" und damit Mut.

Der Humor, die Lebenslust, Fantasie und spielerische Intelligenz, die besonders auch dem Kind eigen sind, stehen dem Imponiergehabe, der Karriere, der Wichtigtuerei und Bedeutsamkeit entgegen.
Der Clown legt diese alltäglichen Verhaltensweisen z. B. mit Mitteln der Imitation und übertreibung bloß. Er ist der Anti-Held, denn er akzeptiert das Dilemma nicht nur, sondern er spielt mit dem Stolpern und den Schwächen. Indem er das "Drama durchspielt", bis es ins Komische kippt, gelingt ihm Veränderung. Ein Clown kann alles verlieren und steht doch als Sieger da. Indem wir über ihn lachen, befreien wir uns von unserer eigenen Not.

Neugierde und Unvoreingenommenheit sind seine Begleiter, wenn der Clown vertrauensvoll seinen Impulsen folgt. Das Spiel findet immer im Hier und Jetzt statt und die Zeit steht still. Das wirkt befreiend.

Große Clownerie ist immer auch Kunst, die sich über Regeln hinwegsetzt. In diesem Tun kann der Clown konsequent und hart vorgehen und gleichzeitig ist sein Handeln ein Liebesakt. Alles geschieht mit ganzem Herzen.

Das "Existentielle", das alle großen Clowns verkörpern, ist immer auch verbunden mit der Einsicht in die eigene Lächerlichkeit und damit einem Stück Weisheit.

Die Entdeckungsreise des "Clownseins" und Clownspiels" bringt jede Menge Spaß und ermöglicht tiefe Menschenkenntnis.